Infos zum Vortrag „bekieste und begrünte Vorgärten“
Am 16. Oktober hielt der Landschaftsgärtnermeister Gerhard Ritter aus Bessenbach einen Vortrag zu diesem Thema im Vereinslokal „Zum Schwanen“.
Laut Herrn Ritter sollte ein Vorgarten einladend wirken und auch anziehend für Insekten sein und naturnah angelegt sein. Es sollte das ganze Jahr über etwas blühen zum Nutzen der Insekten.
Ziel sollte es sein, die Natur in den Garten zu bringen. Ein begrünter Vorgarten mit blühenden Sträuchern und oder Stauden und Bäumen, die beschatten, bringt dem Besitzer positive Effekte.
Bei den Kies- und Schottergärten, die zurzeit im Trend liegen, sieht die Realität im Laufe der Jahre anders aus:
- Unkraut wächst zwischen den Steinen durch Flugbesamung
- Wie entferne ich das Laub im Herbst von einer solchen Fläche
- die Jahreszeiten sind nicht mehr ersichtlich
- es herrscht ein eingeschränkter Luftaustausch und somit ein Hitzestau
- bei Starkregen droht ein Regenwasserstau
- die Steine verfärben sich im Lauf der Zeit grün
- die Nahrungsquelle für Insekten fehlt!
Begrünte Gärten schaffen eine Wohlfühlumgebung, sorgen für Schallschutz und Klimaregulierung, das Regenwasser kann versickern, Schadstoffe werden gefiltert, es gibt weniger Unkraut durch Bodendecker.
Der Vortrag hat viele Denkanstöße gegeben, er hätte mehr interessierte Zuhörer verdient gehabt. Es wäre wünschenswert, wenn sich Gartenbesitzer vor einer Neuanlage entschließen könnten, keinen Schottergarten anzulegen.
Wurzelgemüse
Wurzelgemüse wächst immer noch. Möhren, Rote Bete und Rüben machen im Oktober bei ausreichender Wasserversorgung noch mal einen richtigen Schuss. Oft beträgt der Zuwachs in diesem Monat bis zu 10 Prozent. Da die Wurzeln im Boden frostsicher sind, kann die Ernte bis Ende Oktober/Anfang November warten.
Gemüselagerung
Zuckerhut, Kopfkohl, Wirsing, Chinakohl und Porree werden mit Wurzeln eingelagert. Nur so wird ein vorzeitiges Austrocknen verhindert.