Der Vielfaltsgarten im Juli
Kräuter
Jetzt ist Zeit, den Kräutervorrat für den Winter anzulegen. Schneiden Sie Zweige von Kräutern kurz vor der Blüte ab, dann ist ihre Qualität meist am höchsten. Ideal ist es, morgens zu ernten, sobald der Tau abgetrocknet ist. Man bindet die Stiele zu kleinen Bündeln zusammen und entfernet alle welken oder beschädigten Blätter. Wichtig ist nun, die Kräuterbündel kopfüber aufzuhängen und trocknen zu lassen. Der beste Platz dafür ist draußen unter einem Dach, wo es luftig ist und die Sonne nicht direkt darauf scheint. Die Kräuter sollen möglichst schnell trocknen können. Sobald sie “rascheln”, sind sie bereit zum Lagern. Dafür kommen sie in luftdicht verschließbare Gefäße und werden an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt. Am besten bleiben die ätherischen Öle erhalten, wenn die Blätter ganz bleiben. Deutlich weniger Platz brauchen die Kräuter aber, wenn die Blätter mit den Fingern von den Stielen gestreift und “gerebelt”, also zerbröselt werden.
Aussaaten:
Es ist immer noch Zeit, zweijährige Pflanzen, wie Bartnelken, Fingerhut, Goldlack, Königskerzen, Stockmalven, Nachtkerzen und viele andere auszusäen.
Im Gemüsegarten
Tomaten: ausgeizen nicht vergessen, also die kleinen Triebe, die sich in den Blattachseln bilden, ausbrechen. Bei Busch-und Wildtomatensorten kann man allerdings darauf verzichten.
Noch ist Zeit zum Pflanzen und Säen, jetzt kann man gut Lücken im Gemüse- oder Hochbeet füllen:
Pflanzen: jetzt die Herbstsalate pflanzen: Eissalat, Endivien, Zuckerhut, Radicchio oder Chinakohl.
Säen: Spinat, Feldsalat, Zuckerhut, Rote Bete, Pak Choi, Winterportulak